Und los!

Letztes Juniwochenende, das Symposium hat begonnen. Die KünstlerInnen sind angereist, die Koffer ausgepackt, das Begrüßungsfestmahl ist gegessen. Das Ausstellungsgelände wurde vorbereitet – das Gras gemäht, das Unkraut gejätet, das Zelt aufgebaut, Strom und Wasser angeschlossen. Neu dabei: ein Anhänger mit Glashaus als „Projektzentrale“.
Vor Beginn hatten einige KünstlerInnen aus dem paho-Künstlernetzwerk an einer Führung durch die Papierfabrik Hohenhofen teilgenommen. HEIKE BERL, Mitglied der International Association of Hand Papermakers and Paper Artists (IAPMA), hatte sie organisiert. Die Papierfabrik, heute technisches Denkmal, ist die einzige historische komplett erhaltene Produktionslinie für Papier in Deutschland und wohl ganz Nordeuropa und nach wie vor Wissensspeicher und Inspirationsquelle für Kunst und Konzepte von paho.
Unter heißer Sonne und mit abendlichem Regenbogen sind inzwischen die Arbeitsplätze eingerichtet. Heike hat rasch große Siebe aufgestellt, blaue Pulpe hineingegossen und damit einem Regenschauer die Chance gegeben, ihre PulpPaintings mitzugestalten. ANKE MEIXNER überlegt, wie sie die Säcke mit Weißkalkhydrat, den sie zum Anmischen von Hanfkalk braucht, vor dem nächsten Regen schützt, denn für sie käme er zur Unzeit – des einen Leid, des andern Freud. ULI FISCHER bessert an den Pfosten für seine Textilarbeit die Standfestigkeit nach. RUEDI FLURI schneidet Pappkartons und umwickelt sie mit Drahtgewebe, um einem toten Baum zu einer neuen Form zu verhelfen. Art in progress.

Die neue „Projektzentrale“
Heike Berl gießt Flachsfaserpulpe in großformatige Siebe
Zwei Männer in Betrachtung …
Uli hilft Ruedi beim Befestigen der Kartons an der Baumruine
Der Hanf ist gewachsen und blüht, aber braucht Regen…
… während der Flachs darbt.
Fotos: PWM
Führung durch die Papierfabrik
Foto: Heike Berl




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