TRANS- PORT- FORMATION

Die Open-air-Situation der Ausstellung war für die meisten Künstler*innen eine besondere Herausforderung. Für ULI FISCHER eröffnete sie neue Wege:
„TRANS- PORT- FORMATION:
Mehr als zehn Wochen waren die mit Leinen bezogenen Pfosten Wetter, Wind und Licht ausgesetzt.
Die anfangs stark farbig aufgetragene Tusche konnte sich auf den Stoffhüllen ausbreiten, Spuren im Material nachgehen, sich verdichten, verbleichen und sich bis zum fast völligen Verschwinden auflösen.
Mit Neugier verfolgte ich den von Natur und Zeit bestimmten ‚kreativen‘ Prozess. Lichte Farbverläufe, Aquarellen gleich, aber auch harte Kanten und Brüche entstanden auf/in dem Leinen. Auch die Eigenschaft des Materials kam auf eine neue Art zur Geltung.
Nach dem ‚Enthäuten‘ der Pfosten nun kostbares Arbeitsmaterial. Material, mit dem ich das in Großderschau begonnene Projekt in meinem Atelier zu Ende bringen werde.
Darüber hinaus werde ich während des Symposiums entstandene Anstöße, Gedanken und Ideen weiter verfolgen.
Die Zeit in Großderschau, die Arbeit vor Ort, das Zusammensein und die Interaktion mit den anderen Kollegen waren für mich bedeutsam.
Im Vorfeld zu dem Projekt entstanden Aquarellfarbtafeln, die die sieben Farben des Farbspektrums thematisieren.
Der Film ‚Farbproben‘ ist Teil einer Filmreihe, entstanden in Kollaboration mit der Audio- und Video-Künstlerin Eleni Ampelakiotou. Ziel der Filmreihe ist es, den Prozess der Entstehung einzelner Werke nachzuverfolgen und deren Essenz zu visualisieren.“

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