Vergehen, Verwehen, Verstehen

Elf Wochen sind vergangen, der Sommer hat sich verabschiedet, der Herbst zeigt sich gebieterisch. Wind fegt über Felder und in die Kunstobjekte am Bahndamm in Großderschau. Ein letzter Blick in die Ausstellung zeigt: Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat dafür gesorgt, dass die Arbeiten trotz ihrer Fragilität die Zeit im Freien gut überstanden haben. Wer …

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genauer betrachtet (1)

Zur Vernissage besprach der Dramatiker IGOR KROITZSCH in seiner Rede die Werke aller acht KünstlerInnen im Einzelnen. Wir geben seine Ausführungen in drei Abschnitten auf dem Blog wieder. Teil 1: „ULI FISCHER setzte in einem durchdachten Minimalismus, im ursprünglichen Gleisbett des einstigen Bahnhofes von Großderschau, sieben in Fahrrichtung a u f s t e i …

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Blau im Verlauf

Und dann kam er, der Regen. Zunächst leicht, zur Freude aller Lebewesen, dann stärker. Als sich alle KünstlerInnen, die noch an ihren Kunstobjekten entlang der Bahnlinie arbeiteten, im Glashaus versammelt hatten, um sich gut zuzureden, dass der Regen gleich vorbei sei, öffneten sich die Schleusentore. ULI FISCHER hielt, in ein Regencape gehüllt, den Verlaufszustand der …

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Einsicht, Durchsicht, Übersicht

Es kann schwer sein herauszufinden, wie ein Kleid aufzuhängen ist, damit es seine Wirkung zeigen und seine ganze Schönheit entfalten kann. Größe, Material, Windempfindlichkeit fallen schwer in’s Gewicht, wenn „Lufthaken“ nicht zur Verfügung stehen, das Kleid nicht schmutzig werden oder zu einem Stoffklumpen zusammenrutschen soll. Zu dieser Einsicht kam heute die Crew, die ILKA RAUPACH …

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stetig, wacklig, fertig

Noch etwas wacklig wirkt das Gestänge, das VERONIKA MOOS für die Grundform des Hauses auf der LKW-Waage aufzustellen hat. Die Haselnussruten sind zwar im Einzelnen bereits gut vorbereitet, geben Form wie Höhe des Hauses schon vor, aber sie müssen zu einem Ganzen verbunden werden, um einen Raum zu bilden, der sich zum gegebenen Umfeld in …

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Detailverliebt und gut durchmischt

Wie dickwandig müssen die Schäbentaler sein, um nicht zu zerbrechen? Wieviele Anteile Gelb im Blau ergeben das passende Grün? Wie lange sticke ich an einem E? Wo werden die Fototafeln stehen? Fragen über Fragen ergaben sich heute auf dem Bahngelände, weil die KünstlerInnen intensiv in ihre Arbeitsprozesse eintauchten. ANKE MEIXNER ging in die Mengenproduktion von …

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Und los!

Letztes Juniwochenende, das Symposium hat begonnen. Die KünstlerInnen sind angereist, die Koffer ausgepackt, das Begrüßungsfestmahl ist gegessen. Das Ausstellungsgelände wurde vorbereitet – das Gras gemäht, das Unkraut gejätet, das Zelt aufgebaut, Strom und Wasser angeschlossen. Neu dabei: ein Anhänger mit Glashaus als „Projektzentrale“. Vor Beginn hatten einige KünstlerInnen aus dem paho-Künstlernetzwerk an einer Führung durch …

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Künstler_innen im Porträt: Ruedi Fluri

Kunsthistorikerin Patricia Bieder stellte zur Vernissage einer Ausstellung in der Balsthaler Galerie Rössli 2018 den Schweizer Papierkünstler vor, wir zitieren aus ihrer Rede: „RUEDI FLURI ist ausgebildeter Bauzeichner und Industriedesigner, arbeitete als selbständiger Designer und ist seit vielen Jahren freischaffender Künstler. […] Doch lässt Ruedi Fluri immer offen, was seine skulpturalen oder architektonischen Papierarbeiten sein …

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Verwandeln und Verwerfen

Mit Kartons, Pappröhren, feinmaschigem Draht und Hanfschnur will der Schweizer Papierkünstler RUEDI FLURI beim Symposium in Großderschau eine Baumruine bearbeiten, um sie zu einer Skulptur umzuformen. Die rohe Skulptur wird von Hand mit aufgemixtem, wässrigen Faserstoff aus Zeitungspapier beworfen, wodurch sich die endgültige Form langsam aufbaut. Vor Ort muss das Zeitungspapier zerkleinert, mit Wasser gemischt …

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