Botschaft im Mutterboden

Wie schon im vergangenen Jahr beabsichtigt die Künstlerin ANKE MEIXNER auch während der diesjährigen Sommerakademie in Großderschau mit Hanfkalk zu arbeiten und Material wie Arbeitsweise damit erweiternd künstlerisch auszuloten.
Hanfschäben werden mit Kalk und Wasser gemischt, zu „Blickpunkten“ geformt und als Schriftband zusammengesetzt.
Erneut entstehen durch das Ordnen der „Blickpunkte“ zu Buchstaben und Wörtern Botschaften in überdimensionierter Brailleschrift. Gemeinsam können Sehende, Beobachtende und Kenner der Brailleschrift die Botschaft entschlüsseln.
Die einzelnen Elemente sollen kleiner, dafür aber in größerer Anzahl geformt werden, damit ein Schriftband mit einem längeren Text entstehen kann.
Das Schriftband windet sich über den schrägen Hang der Mutterbodenmiete, die an einen Bahndamm erinnert, möglicherweise schlängelt es sich weiter durch die Ebene und kreuzt das blaue Band aus blühendem Leinen, welches den ehemaligen Schienenverlauf markiert.
Wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Veränderung, die Verwandlung der „Blickpunkte“: Sie lösen sich mit der Zeit wieder auf und werden zu Kalk und Humus.
Regen, Wind und Wetter arbeiten an der Zersetzung.

Das Schriftband soll sich vom Hang in die Ebene und über den Schienenstrang schlängeln.
Skizze: Anke Meixner
Anke Meixner beim Anmixen von Hanfkalk während des Symposiums 2021.
Foto: PWM

www.anke-meixner.de

1 Gedanke zu „Botschaft im Mutterboden“

  1. Liebe Anke,
    ich grüße Dich auf diesem Wege und wünsche sende Dir viel Energie für Deine Arbeit auf dem Hügel. Gespannt werde ich die Weiterentwicklung Deines Schriftthemas über diesen Blog verfolgen.

    Ganz liebe Grüße von Sabine

    Antworten

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