TRANS- PORT- FORMATION

Die Open-air-Situation der Ausstellung war für die meisten Künstler*innen eine besondere Herausforderung. Für ULI FISCHER eröffnete sie neue Wege: „TRANS- PORT- FORMATION: Mehr als zehn Wochen waren die mit Leinen bezogenen Pfosten Wetter, Wind und Licht ausgesetzt. Die anfangs stark farbig aufgetragene Tusche konnte sich auf den Stoffhüllen ausbreiten, Spuren im Material nachgehen, sich verdichten, …

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Rückschauend vorwärts denken

Traditionelles Handwerk leitete die Finissage ein, experimentelle Musik beendete sie. VERONIKA MOOS öffnete am Sonntagvormittag ihre Erfahrungsschatzkiste zum Thema Leinen und erzählte vom Raufen, Riffeln und Rösten der reifen Leinpflanzen. An historischer Breche sowie zwei antiken Hecheln durfte, wer mochte, selbst versuchen, aus den Stengeln die Flachsfasern zu gewinnen. Wieviel Respekt dieser traditionellen Frauenarbeit eigentlich …

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Vergehen, Verwehen, Verstehen

Elf Wochen sind vergangen, der Sommer hat sich verabschiedet, der Herbst zeigt sich gebieterisch. Wind fegt über Felder und in die Kunstobjekte am Bahndamm in Großderschau. Ein letzter Blick in die Ausstellung zeigt: Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat dafür gesorgt, dass die Arbeiten trotz ihrer Fragilität die Zeit im Freien gut überstanden haben. Wer …

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genauer betrachtet (1)

Zur Vernissage besprach der Dramatiker IGOR KROITZSCH in seiner Rede die Werke aller acht KünstlerInnen im Einzelnen. Wir geben seine Ausführungen in drei Abschnitten auf dem Blog wieder. Teil 1: „ULI FISCHER setzte in einem durchdachten Minimalismus, im ursprünglichen Gleisbett des einstigen Bahnhofes von Großderschau, sieben in Fahrrichtung a u f s t e i …

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Blau im Verlauf

Und dann kam er, der Regen. Zunächst leicht, zur Freude aller Lebewesen, dann stärker. Als sich alle KünstlerInnen, die noch an ihren Kunstobjekten entlang der Bahnlinie arbeiteten, im Glashaus versammelt hatten, um sich gut zuzureden, dass der Regen gleich vorbei sei, öffneten sich die Schleusentore. ULI FISCHER hielt, in ein Regencape gehüllt, den Verlaufszustand der …

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stetig, wacklig, fertig

Noch etwas wacklig wirkt das Gestänge, das VERONIKA MOOS für die Grundform des Hauses auf der LKW-Waage aufzustellen hat. Die Haselnussruten sind zwar im Einzelnen bereits gut vorbereitet, geben Form wie Höhe des Hauses schon vor, aber sie müssen zu einem Ganzen verbunden werden, um einen Raum zu bilden, der sich zum gegebenen Umfeld in …

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Detailverliebt und gut durchmischt

Wie dickwandig müssen die Schäbentaler sein, um nicht zu zerbrechen? Wieviele Anteile Gelb im Blau ergeben das passende Grün? Wie lange sticke ich an einem E? Wo werden die Fototafeln stehen? Fragen über Fragen ergaben sich heute auf dem Bahngelände, weil die KünstlerInnen intensiv in ihre Arbeitsprozesse eintauchten. ANKE MEIXNER ging in die Mengenproduktion von …

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Und los!

Letztes Juniwochenende, das Symposium hat begonnen. Die KünstlerInnen sind angereist, die Koffer ausgepackt, das Begrüßungsfestmahl ist gegessen. Das Ausstellungsgelände wurde vorbereitet – das Gras gemäht, das Unkraut gejätet, das Zelt aufgebaut, Strom und Wasser angeschlossen. Neu dabei: ein Anhänger mit Glashaus als „Projektzentrale“. Vor Beginn hatten einige KünstlerInnen aus dem paho-Künstlernetzwerk an einer Führung durch …

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Warten, Wachsen, Werden

Seit Monaten regnet es nicht in der Region, die Böden sind staubtrocken. Was wachsen will, hält abwartend inne. Auf dem Streifen Feld, auf dem die Agrargenossenschaft Großderschau Nutzhanf gesät hat, stehen erkennbar Pflanzen in ordentlichen Reihen, noch ist nichts verloren. Hanf ist zwar anspruchslos und robust, aber ohne Wasser kann auch er nicht werden. Flachs …

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